Bauen oder kaufen
Mit dem Plan Central- und Südamerika zu bereisen, kam Beni nach Costa Rica. Zum Glück war der Plan nur eine Idee. Nach einem Monat lernte er Patricia von Pura Vida Teaching kennen. Ab da stand die Reise nicht mehr im Vordergrund und er wollte in Costa Rica bleiben.
Vermutlich hatte er Patricia mit seiner Idee angesteckt und nach ca. 1 Jahr entstand die Idee Central- und Südamerika zusammen zu entdecken. Wir begannen Pläne zu schmieden wie wir am besten Reisen können. Zwei Personen und damals zwei Hunde in dem öffentlichen Bus war von Anfang vom Tisch. Dies wäre zu umständlich gewesen. Ein Fahrzeug muss her.
Kann ja nicht so schwierig sein. Beni hat es in Australien ja auch hingekriegt...
Die Marktrecherche begann. Beni hatte die Idee einen 4x4 zu kaufen. Doch der Markt für solche Fahrzeuge ist in Costa Rica ziemlich schlecht. Und zu viert in einem kleinen Fahrzeug nach Süden zu fahren schien uns auch keine gute Idee zu sein.
So wurden die gesuchten Fahrzeuge immer grösser. Hilux 4x4 stand zur Diskussion, von denen gab es einige wenige Fahrzeuge auf dem Markt. Doch waren diese, wie wir auch bei anderen feststellen mussten, sehr teuer.
Die suche ging nun weiter richtig Wohnmobil oder Kastenwagen.
Einen Kastenwagen sind wir uns in San Jose auch anschauen gegangen. Doch war dieser schon recht runtergefahren und hätte man ja auch ausbauen müssen. Ein fertiges Wohnmobil zu kaufen wäre halt schon viel einfacher...
Einige Wohnmobile haben wir gefunden. Alle waren von den Staaten importiert und alle waren dementsprechend Benziner und nicht gerade auf niedrigen Verbrauch ausgelegt. Ausserdem waren alle durch die hohen Importkosten (bis zu 100%) sehr teuer.
Während längerer Zeit haben wir Foren durchsucht, um auch auf diesem Weg Fahrzeuge von Backpacker zu finden. So kamen wir auf ein Schweizer Paar, dass nach ihrer Reise den Camper in Costa Rica verkaufen wollten. Dieser war nach damaligem Budget jedoch an der obersten Preisgrenze. Jedoch hat uns das Mobil sehr gefallen.
Doch wie können wir das Mobil auf uns überschreiben ohne die hohen Zollkosten zu bezahlen. Fahrzeug in der Schweiz überschreiben und dann wieder abmelden um dann mit gefälschter Nummer (wie es viele machen) rumzufahren war uns zu heikel. Schlussendlich haben wir keinen Weg gefunden, dass Fahrzeug legal auf uns umzuschreiben und mussten den Kauf leider aufgeben...
Die Fahrzeug suche dauerte nun schon fast ein Jahr und wir kamen zu keinem grünen Zweig. Auch nach USA zu fahren um dort ein Fahrzeug zu kaufen und danach runter zu fahren haben wir in Betracht gezogen. Doch waren da praktisch nur Benziner verfügbar und dies fand Beni keine gute Idee. Ein Fahrzeug in der Schweiz zu kaufen stand auch zur Option. Aber aus damaliger Sicht war dies viel zu teuer. Hätten wir gewusst was wir alles in unser Fahrzeug investieren müssen, wäre es vermutlich doch eine gute Option gewesen.
Nach weiterem längerem Suchen haben wir dann den Bus von Reed gefunden. Dieser war Preislich attraktiv und daraus muss man doch was machen können.
Also haben wir uns mit ihm verabredet und uns den Bus angeschaut. Der Ausbau war sehr einfach und wir wussten wir müssen hier einiges machen. Kann ja nicht so schwierig sein...
Nachdem wir das Fahrzeug von einem Mechaniker anschauen liessen und der nichts grösseres Fand haben wir uns für den Kauf entschieden.
Der Kauf stellte sich als sehr einfach heraus. Mit dem Anwalt liessen wir die Papiere auf uns umschreiben und auch die Bezahlung lief über den Anwalt. So läuft es in Costa Rica.