Küste nach Panama City und Reparaturen
Unser erster Halt auf dem Weg nach Panama City führte uns an den Strand Las Lajas. Der Strand war eigentlich nicht schlecht, leider gesäumt von modernen Hotels und damit sehr schlecht zugänglich. Wir platzierten uns auf einem Parkplatz bei einem Restaurant. Am nächsten Tag machten wir einen kleinen Spaziergang am Strand, wo wir die schönen grossen Wellen bestaunen konnten. Ansonsten hat uns der Strand nicht fasziniert.
Dementsprechend fuhren wir am nächsten Tag auch gleich weiter. Der nächste Stop machten wir in Playa Punta Chame. An diesem Spot könnte man gut Kitesurfen, wenn es Wind gehabt hätte. Playa Punta Chame ist eine Landzunge, welche eine Lagune bildet. Wir platzierten uns etwas abseits in der Nähe des Strandes umgeben von Müll. Etwas, dass wir leider immer wieder feststellen mussten, ist, dass alle Strände voll mit Müll sind.
Da uns auch dieser Platz nicht gerade begeistert hatte, fuhren wir am nächsten Tag weiter nach Panama City.
Um die nächsten Tage zu arbeiten wollten wir einen Platz mit Internet haben. Im iOverlander fanden wir einen Spot hinter einem Hotel, wo es gratis Internet hat. Leider war das Internet nicht gut genug für uns um zu arbeiten, also entschieden wir uns an einen Strand zu fahren und dort mit dem mobilen Internet zu arbeiten.
Wir fanden einen sehr schönen Platz direkt am Strand von Playa Venao. An diesem Platz konnten wir arbeiten, Baden und das Fahrzeug reparieren.
Bei der Fahrzeugreparatur ging es darum die Kupplungs- und Bremsflüssigkeit durch neue auszutauschen und den Kabelzug und die Bremsbeläge der Handbremse zu ersetzen.
Der Kabelzug der Handbremse war schnell ausgebaut, da es ja nicht das erste Mal war. Auch der Ausbau der Bremsbeläge der Handbremse ging gut, wenn man mal von dem ganzen Sand im Arbeitsbereich absieht. Wir waren ja am Strand.
Zum Glück haben wir den Scooter, so konnte Beni nach Panama City fahren um die Teile zu organisieren. Er fand ein Unternehmen, welche neue Bremszüge auf Mass macht und ein Unternehmen welche neue Bremsbeläge aufzieht. Ersatzteile konnten wir keine finden.
Nach einem Tag war alles fertig und die Teile konnten wieder eingebaut werden. Bremsbeläge ging einfach, bei Kabelzug war was schief gegangen und das Kabel war zu lang, respektive der Mantel war zu kurz.
Bevor Beni jedoch nochmal nach Panama City fuhr, kontrollierten wir alle Bremsbeläge der normalen Bremsen. So stellte sich heraus, dass ein Bremsbelag der hinteren Bremsen gebrochen war. Also bauten wir alle Bremsbeläge der hinteren Räder aus und Beni fuhr wieder nach Panama City um die Beläge neu aufzuziehen und den Kabelzug anzupassen.
Nachdem alles erledigt war bauten wir alles wieder ein. Man muss dazu sagen, dass dies eine scheiss Arbeit war, denn erstens Standen wir am Strand im Sand und zweitens haben wir Doppelbereifung, welches das entfernen der Räder zum Kraftakt macht.
Als alles eingebaut war, machten wir uns an den Austausch der Flüssigkeit.
Dazu pumpten wir die ganze Flüssigkeit über die Bremsen und die Kupplung aus dem System (was sich als Fehler herausstellen sollte). Danach füllten wir wieder neue Flüssigkeit nach.
Nun baute die Kupplung kein Druck mehr auf. Also dachten wir der Kupplungsgeberzylinder ist hinüber, also bauten wir diesen aus. Am Abend hatten wir den Zylinder ausgebaut und auseinandergenommen. Sah eigentlich nicht schlecht aus, aber funktioniert halt nicht mehr.
Nun waren wir nicht mehr fahrtüchtig. Zu diesem Zeitpunkt kam die Polizei mit einer Tante der Gemeinde (nachdem wir bereits vier Nächte dort waren!) und sie meinte, dass dieser Platz gefährlich sei. Sie erzählte uns Horrorstorys über Vergewaltigungen und Ermordungen. Wir erklärten ihr dann, dass wir nicht wegfahren können. So konnten wir noch eine Nacht dortbleiben. Gut schlafen konnten wir diese Nacht jedoch nicht...
Nach viel Recherche im Internet fand Beni dann eine Erklärung wie die Kupplung richtig entlüftet werden musste. So konnten wir nach dem Einbau des Zylinders die Kupplung wieder in Betrieb nehmen. Nochmals Glück gehabt.
Nach der Kupplung entlüfteten wir dann die Bremsen und nahmen die Räder nochmals einige mal runter um die Distanz der Bremsbeläge zur Trommel richtig einzustellen.
Danach fuhren wir weiter an die Karibik Küste. Auf dem Weg stellten wir dann fest, dass die Bremsbeläge noch zu fest an der Trommel streiften. So mussten wir dann dort die Bremsen nochmals nachstellen.