Der Süden von Peru 3
Arequipa
Arequipa ist sehr schön umgeben von Bergen gelegen und bekannt bei den Touristen. In mitten der Stadt liegt das Frauenkloster in dem nach wiev or Nonnen leben. Jedoch nur noch wenige und nicht mehr so zurückgezogen wie damals. Das Kloster ist eine kleine Stadt in sich und wunderschön angelegt. Leben hätten wir dort aber damals nicht leben wollen. Für die Familien war es eine Ehre eine ihrer Töchter dort hinzuschicken. Dort lebten sie ihr ganzes leben und konnten ihre Familien nur durch Holzvergitterungen begrüssen.
Hängebrücken von Q'eswachaka
Tief beeindruckt des Klosters machten wir uns auf den Weg zu den Hängebrücken von Q'eswachaka.
Unterwegs übernachteten wir auf rund 4000m Höhe. Die Nacht war kalt und der Schlaf solala. Scheinbar hat Greeny auch schlecht geschlafen, da er am nächsten Morgen nicht mehr starten wollte. Wir waren im Nirgendwo... Nach mehreren Versuchen gab dann der Anlasser auf. Durchgebrannt. Kein Mechaniker weit und breit. Also Anlasser ausbauen und reparieren. Nach dem zweiten Versuch konnte Beni den Anlasser wieder zum laufen bringen. Doch starten wollte der Motor immer noch nicht. Zu kalt, zu wenig Sauerstoff. So übergossen wir den Motor etliche Male mit kochendem Wasser und siehe da... er ging an! Was für ein Glück!
Nun konnten wir zu der Brücke fahren, welche jedes Jahr aufs Neue wieder aus «Stroh», nach alter Tradition hergestellt wird. Die Brücke wird heute zur Bewahrung der Tradition gebaut, war aber damals die Art und Weise wie der Fluss überquert wurde. Man muss sagen, die Brücke ist stabil, aber gibt schon ein komisches Gefühl über die nur aus «Stroh» gebaute Brücke zu laufen.
Montaña de siete colores (Rainbow Mountain)
Der Weg führte weiter Richtung «Montaña de siete colores». Unterwegs machten wir noch einen kleinen halt an einer kleinen Inka Stätte, wo sie Getreide gelagert hatten. Unterwegs konnten wir uns noch an einem schönen See abkühlen, bevor wir zum Parkplatz vom Rainbow Mountain fuhren.
Wir haben uns lange überlegt ob wir diese Wanderung machen wollen, eigentlich hatten wir gesagt, dass wir es nicht machen, aber da wir ja noch etwas vorige Zeit hatten, entschieden wir uns es doch zu wagen.
Mit etwas mulmigem Gefühl fuhren wir also so hoch wie wir konnten. 4700müM war der höchste Punkt. Von dort aus wanderten wir, zusammen mit Monsieur auf die rund 5000müM. Die Berge und Aussicht war spektakulär und wunderschön. Nach ca. 3h kamen wir bei den «siete colores» an. Die Farben waren sehr schön, wenn auch nicht ganz wie im Prospekt angepriesen. Wir waren stolz auf uns in dieser Höhe (untrainiert) den Gipfel erreicht zu haben.
Nach dem etwas schnelleren Rückweg fuhren wir etwas ins Tal herunter, um nicht auf dieser Höhe übernachten zu müssen. Patricia war am Abend noch voller Energie! Beni hatte die Höhe nicht so gut ertragen und kämpfte mit starkem Kopfweh.
War ein super schönes Erlebnis!