Bucaramanga nach Bogota
Nach dem wir in Bucaramanga fertig gearbeitet hatten, verliessen wir die schöne Aussicht in Richtung Süden. Die fahrt führte uns über viele Hügel zu dem Tal Chicamocha.
Chicamocha
Das Tal Chicamocha ist eine tiefe Schlucht, welche sich durch die Landschaft schlängelt. Den offiziellen Aussichtspunkt liessen wir aus Kostengründen aus. Wir fanden jedoch einen sehr schönen Übernachtungsplatz mit super Aussicht auf das Tal.
Las Gachas
Die fahrt führte uns weiter in Richtung Bogota. Im iOverlander fanden wir die irgendwie nicht bekannten las Gachas. Dieses Flüsschen erreichten wir über eine längere Fahrt durch schöne Landschaft. Um das Bächlein mit den Löchern zu finden, mussten wir einige Locals nach dem Weg fragen, denn beschildert war nichts.
Um unser Ziel zu erreichen mussten wir ca. 30min einem Weg folgen, welcher durch sumpfiges Gebiet führte. Wir staunten nicht schlecht, als wir das Bächlein fanden. Das bisschen Wasser hat viele Löcher in das Gestein gefressen. Diese waren teilweise bis zu 2m tief und teilweise verschwand das Wasser unterirdisch.
Hier trafen wir auf ein paar Leute aus der Region, welche auf einer Biketour waren. Diese gaben uns den Tip Socken zu tragen, da der Fels sehr rutschig sei. Wir wollten natürlich nicht hören... Nachdem sich Beni dann das Knie aufgeschlagen hatte, kaufte er doch Socken, welche von einem Verkäufer angeboten wurden. In dem Fluss nahm Beni noch ein Bad und versuchte sich im Felsrutschen.
Am späten Nachmittag suchten wir einen Übernachtungsplatz auf, welcher von den Bikern empfohlen wurde. Leider hätten wir eine Rampe hochfahren müssen, welcher Greeny wegen dem Überhang des Motorradträgers nicht meistern konnte. So mussten wir wieder zur Hauptstrasse zurückfahren und fanden bei einer Tankstelle einen Platz zum bleiben.
Von hier aus fuhren wir in Richtung Bogota und fanden einen schönen Platz direkt am See Embalse Tomine zum Übernachten.
Bogotá
Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg nach Bogotá. Wir hatten Glück und das Wetter spielte an diesem Tag mit. Als erstes machten wir uns auf in den Botanischen Garten. Hier konnten wir die lokalen Pflanzen von Kolumbien betrachten.
Am Ausgang kauften wir uns einen Hamburger und einen Hotdog mit zwei kleinen Getränken für $1.80. Dies war bis jetzt die günstigste Mahlzeit.
Frisch gestärkt wollten wir uns den Flohmarkt anschauen. Doch fühlten wir uns in diesem Quartier nicht so wohl. So machten wir uns auf in ein Quartier welches wohl eher für die reichere Schicht gedacht ist und flanierten etwas durch die Gasen.
Nach der kurzen Stadtbesichtigung machten wir uns wieder auf an den See, um von dort aus die nächsten Tage zu arbeiten.
So konnten wir Bogotá natürlich nicht verlassen. Deshalb machten wir uns am Freitag nochmals auf in die Stadt.
Zuvor fuhren wir jedoch noch in ein Salzwerk.
La Catedral de Sal
Bogota
In Bogota besuchten wir den schönen Plaza de Bolivar, welcher von hunderten von Tauben bevölkert ist. Von hier aus schlenderten wir durch die schönen Gasen des Quartieres La Candelaria. Die Häuser sind hier teilweise noch im Kolonial Stiel gebaut.
Nach einem feinen libanesischen Mittagessen, Patricia hatte Gusgus und Beni einen Kebab (zwar nicht nach Deutschem-Original-Rezept, aber trotzdem fein), machten wir uns auf zu dem Geisterhotel beim Wasserfall (de Salto). Da wir, dank starkem Verkehr aus Bogoto heraus, sehr spät ankamen, übernachteten wir bei einem Restaurant an der Strasse. Was sehr gut gewesen wäre, hätten die Nachbaren nicht die ganze Nacht über gefestet.
Etwas übermüdet machten wir uns früh auf, das Hotel und den Wasserfall zu besichtigen.
Hotel Salto
Am nächsten Tag machten wir uns früh auf zum Wasserfall, denn die Parkplatzsituation war dort nicht sehr gut. Als wir ankamen konnten wir den Wasserfall, wegen dem Gegenlicht kaum sehen. Im verlauf des Morgens wurde die Sicht jedoch bedeutend besser.
Beim Wasserfall hat es ein verlassenes Hotel, in dem wir eine Führung machen konnten. Das Hotel besteht seit rund 100 Jahren und war ein beliebtes Ziel für die Reichen aus Bogota und anderen Orten. Über die Jahre begann der Fluss, welcher aus Bogota kommt, dermassen zu Stinken, dass die Gäste ausblieben und sie das Hotel schliessen mussten. Danach stand das Hotel lange leer, bevor einer ein Restaurant daraus machte. Der Gestank war (und ist!) jedoch nicht besser und das Restaurant wurde nach drei Jahren wieder geschlossen. Danach stand das Hotel für 30 Jahre leer, bevor es zu dem heutigen Museum umgebaut wurde.
Man sagt, dass es in dem Hotel spuckt, da sich viele Leute den Wasserfall runter gestürzt haben (Selbstmord). Wir konnten jedoch keine Geister finden.
Nach dem schönen Besuch fuhren wir, durch das Tal der beiden Bergketten, nach Salento